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eTALK-Jahrestreffen 2024 – Rückblicke

# 10  /  17.03.2025

Unser siebtes hybrides Jahrestreffen eTALK im vergangen Jahr 2024 war wieder äußerst erfolgreich und wartete mit zahlreichen brandaktuellen Themen aus dem Bereich der Elektrosicherheit auf. Der eTALK 2024 fand wieder in der legendären historischen Stadthalle Wuppertal und online statt.

Unser Fachanwalt für Strafrecht Dominik Hofmeister eröffnete mit einem stark strapazierten juristischen Thema „Outsourcing der elektrotechnischen Unternehmerverantwortung vor dem Hintergrund der Vorschriften des ArbSchG und der DGUV1 (externe VEFK)“. Es wurden sowohl die Möglichkeiten, als auch die Pferdefüße aufgedeckt. Insbesondere wurde herausgearbeitet, welche Rolle die VEFK im Unternehmen hat und unter welchen strengen Vorgaben eine Ausgliederung nur funktionieren kann. Internationale Outsourcing Standards und juristische Notwendigkeiten sind zu beachten, die selten erfüllt werden. Es liegt in der Verantwortung des bestellenden Unternehmers zwischen „Externer VEFK“ und „Beratungsangebot“ zu unterscheiden.

Georg Jaanineh und Tilo Püschel (Bender GmbH & Co. KG) haben im vergangen Jahr einen geteilten Vortrag zu den neuen Themen der DC-Anwendungen und den sich hieraus ergebenden Elektrosicherheitsaspekten gehalten. Der Part von Georg Jaanineh zielte auf die Personen- und Anlagengefährdung durch DC-Ströme auf Metallkonstruktion, Potentialausgleich und Schutzleitersystem ab, begleitet und veranschaulicht durch messtechnische Live-Vorführungen.

Tilo Püschel zeigte in seinem Teil aus seinem umfangreichem Projektwissen auf, welche Vorteile, aber auch Stolpersteine bei DC-Applikationen in der Industrie zu erwarten sind. Es wurde deutlich, dass DC-Applikationen für die meisten Elektrofachkräfte nicht zum Tagesgeschäft gehören und die sich hieraus ergebenden Sicherheitsfragen häufig unbeantwortet bleiben.

Markus Schwamborn (Trans Tank GmbH) und Mario Sembritzki (Doepke Schaltgeräte GmbH) haben uns ein Best-Practice-Beispiel aus einem komplexen Realprojekt vorgestellt, was in dieser Form einzigartig in Deutschland ist, sowohl in der Dimension, als auch in der technischen Ausführung.

Mario Sembritzki zeigte auf, welche technischen Analysemöglichkeiten existieren, um das Ziel zu erreichen, eine alte TN-C-S-Struktur in eine moderne überwachte EX- und EMV-gerechte TN-S-Struktur zu überführen. Mittelpunkt des Vortrags waren betriebsbedingte und fehlerbedingte Ableitströme sowie eine KI-basierte ZEP-Überwachung.

Frank Weisgerber (Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG) stellte uns zum Dauerthema Elektromobilität vor, welche normativen und gesetzlichen Anforderungen beim Anschluss von Ladestationen im Niederspannungsnetz zu berücksichtigen sind. Als besonders relevant für die Zukunft wurde das Thema des Lastmanagements herausgearbeitet.

Jürgen Vogler (IBV Ingenieurbüro Vogler) schaffte es wieder in seiner unvergleichlichen Art, sein Jahrzehnte aufgebautes Wissen zum Thema Personengefährdungen durch Störlichtbögen im NS- und HS-Bereich anschaulich und spektakulär zu vermitteln. Sein Vortrag wurde aus Sicht des Sachverständigen geschildert, der reale Unfälle zu betrachten hat.

Die Historische Stadthalle Wuppertal ist ein besonderer Veranstaltungsort mit Charme.    

"Wiederholungstäter" ...

... in entspannter Abendatmosphäre.

Vielen Dank an alle Teilnehmer, Referenten, Aussteller und die gesamte Organisation.

Wir freuen uns schon auf den eTALK 2025 mit liebgewordenen „Wiederholungstätern“ und zahlreichen Erstteilnehmern – online oder in Präsenz!

Save the Date | eTALK 2025 | 24.09.-25.09.2025.